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Krankheitsbilder

Unser interdisziplinäres Therapeutenteam ist auf die Behandlung folgender neurologischer Erkrankungen/Schädigungen spezialisiert:

Die Indikationen nach der ICD-Klassifikation sind

G00-G09 Entzündliche Krankheiten des Zentralnervensystems
G10-G14 Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen
G20-G26 Extrapyramidale Krankheiten und Bewegungsstörungen

Darunter:

G20.– Primäres Parkinson-Syndrom
G21.– Sekundäres Parkinson-Syndrom
G22* Parkinson-Syndrom bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
G23.– Sonstige degenerative Krankheiten der Basalganglien
G24.– Dystonie
G25.– Sonstige extrapyramidale Krankheiten und Bewegungsstörungen
G26* Extrapyramidale Krankheiten und Bewegungsstörungen bei anderenorts klassifizierten Krankheiten

G30-G32 Sonstige degenerative Krankheiten des Nervensystems
G35-G37 Demyelinisierende Krankheiten des Zentralnervensystems

Darunter:

G35.– Multiple Sklerose [Encephalomyelitis disseminata]
G36.– Sonstige akute disseminierte Demyelinisation
G37.– Sonstige demyelinisierende Krankheiten des Zentralnervensystems

G40-G47 Episodische und paroxysmale Krankheiten des Nervensystems
G50-G59 Krankheiten von Nerven, Nervenwurzeln und Nervenplexus
G60-G64 Polyneuropathien und sonstige Krankheiten des peripheren Nervensystems
G70-G73 Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels
G80-G83 Zerebrale Lähmung und sonstige Lähmungssyndrome
G90-G99 Sonstige Krankheiten des Nervensystems

I60-I69 Zerebrovaskuläre Krankheiten

Darunter:

I60.– Subarachnoidalblutung
I61.– Intrazerebrale Blutung
I62.– Sonstige nichttraumatische intrakranielle Blutung
I63.– Hirninfarkt
I64 Schlaganfall, nicht als Blutung oder Infarkt bezeichnet
I65.– Verschluss und Stenose präzerebraler Arterien ohne resultierenden Hirninfarkt
I66.– Verschluss und Stenose zerebraler Arterien ohne resultierenden Hirninfarkt
I67.– Sonstige zerebrovaskuläre Krankheiten
I68.-* Zerebrovaskuläre Störungen bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
I69.- Folgen einer zerebrovaskulären Krankheit

S00-S09 Verletzungen des Kopfes

Darunter:

S04.– Verletzung von Hirnnerven
S06.– Intrakranielle Verletzung
S09.– Sonstige und nicht näher bezeichnete Verletzungen des Kopfes

T36-T50 Vergiftungen durch Arzneimittel, Drogen und biologisch aktive Substanzen
T51-T65 Toxische Wirkungen von vorwiegend nicht medizinisch verwendeten Substanzen
T66-T78 Sonstige und nicht näher bezeichnete Schäden durch äußere Ursachen

T90-T98 Folgen von Verletzungen, Vergiftungen und sonstigen Auswirkungen äußerer Ursachen

 

 

Schlaganfall

In Deutschland ist der Schlaganfall die häufigste Erkrankung, die zu bleibenden Behinderungen führt.  Pro Jahr erleiden ca. 174/100.000 Personen einen Schlaganfall.
Man unterscheidet bei einem Schlaganfall die nur vorübergehende, weniger als 24h andauernde neurologische Symptomatik (TIA) und die Patienten mit einer Hirnblutung und einem Hirninfarkt.

Die häufigsten neurologischen Symptome nach einem Schlaganfall sind die Halbseitenlähmung, die Sensibilitätsstörung, die Beeinträchtigung der Sprache oder des Sprechens sowie Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses. Es können jedoch auch weitere Symptome wie Koordinationsstörungen, rasche Ermüdbarkeit und Stimmungsschwankungen auftreten.

In der Regel wird nach Abschluss der Krankenhausbehandlung eine neurologische Rehabilitation durchgeführt. Bei gesicherter häuslicher Versorgung und ausreichender Belastbarkeit kann auch direkt nach der Krankenhausbehandlung eine ambulante Rehabilitationsbehandlung erfolgen.

Das Ziel der Rehabilitation ist es, unabhängig vom zugrunde liegenden Schädigungsmuster, eine optimale Teilhabe des Betroffenen in allen Lebensbereichen zu ermöglich.

Im NiB bieten wir Schlaganfallpatienten sowohl die Möglichkeit im Rahmen einer ambulanten Rehabilitationsmaßnahme, als auch über Heilmittelverordnungen /Rezepte Therapien aus den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie und Sportwissenschaft unter einem Dach wahrzunehmen.
Zusätzlich bieten wir unseren Patienten eine hochmoderne Geräteausstattung, wie z.B. den Gangtrainer Lokomat, um ein noch intensiveres und zielführendes Training zu ermöglichen.

Für eine auf Sie abgestimmte Therapiezusammenstellung beraten wir Sie gerne.

Um die individuellen, oft vielseitigen Rehabilitationsziele Betroffener zu erreichen, müssen nach den Empfehlungen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation möglichst frühzeitig alle Therapeuten nach einem einheitlichen Therapiekonzept für jeden einzelnen Patienten handeln, um ein Höchstmaß an Mobilität, Selbstständigkeit, Lebensqualität und Teilhabe des Betroffenen zu sichern.

Deshalb ist die Begleitung und Behandlung Betroffener in spezialisierten Fachzentren mit Kenntnis über moderne Schlaganfallrehabilitation besonders wichtig.

Der Arzt (Fachärzte in den Rehabilitationseinrichtungen oder behandelnder Neurologe oder Hausarzt) nimmt eine koordinierende Stellung im Reha-Team ein. Seine Aufgabe besteht nicht nur in der kompletten medizinischen Versorgung des Patienten (neurologisch/ internistisch, psychiartrisch/psychologisch, ggf. zusätzlich konsiliarisch augenärztlich, HNO-ärztlich, urologisch), sondern auch das Reha-Team zu steuern, mit ihm Rehabilitationsziele und den Rehabilitationsplan aufzustellen, die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen einzuleiten, zu überwachen und ggf. in Rückkoppelung mit den Therapeuten zu modifizieren.

Welche Maßnahmen im Einzelnen für Betroffene genutzt werden können, ist in Leistungs- und Heilmittelkatalogen geregelt.

 

Schädel-Hirn-Trauma

Das Schädel-Hirn-Trauma (SHT) stellt die häufigste Todesursache vor dem 40. Lebensjahr in Deutschland dar. Mehr als die Hälfte aller Opfer von Verkehrsunfällen erleidet ein Schädel-Hirn-Trauma. Exakte Daten über die Häufigkeit liegen in Deutschland nicht vor, Schätzungen gehen von 200 bis 300 Patienten mit SHT aller Schweregrade pro 100.00 Einwohner jährlich aus.

Die Bandbreite der möglichen Folgen nach einem Schädel-Hirn-Trauma ist groß, die Symptome können unterschiedlich stark ausgeprägt sein:

Häufig sind Aufmerksamkeits-, Lern- und Gedächtnisstörungen, Persönlichkeitsveränderungen, emotionale Störungen (z.B. Aggression) sowie Sprach- und Sprechstörungen. Weitere Symptome können Lähmungen oder Spastik, Wahrnehmungsstörungen (Störungen der Raumwahrnehmung, der Selbstwahrnehmung oder des Hör-/Sehvermögens), Störungen der Bewegungs- und Handlungsabfolgen und ein Epilepsie sein.

Die Auswirkungen einer Hirnschädigung sind somit vielfältig und bedürfen nach der Akutphase  einer Behandlung von motorischen, psychologischen, sprachlichen und visuellen Ausfallserscheinungen. Wichtig ist dabei die Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen wie Psychologen, Physiotherapeuten, Neurologen, Internisten, Ergotherapeuten, Logotherapeuten. Am besten geschieht das im Rahmen einer neurologischen Rehabilitation.

Ratgeber Schädelhirntrauma – Informationen für Betroffene und Angehörige
www.schaedelhirntrauma.net

Bundesverband Schädel-Hirnpatienten in Not eV: Wachkoma
www.schaedel-hirnpatienten.de

Eine Übersicht über unser gesamtes Therapieangebot erhalten Sie unter dem Menüpunkt „Leistungen“. Um entsprechende Therapiekonzepte für den Einzelfall abzustimmen stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.

Querschnittssyndrom

Unter einer Querschnittslähmung versteht man die Folgen einer kompletten Durchtrennung oder inkompletten Schädigung des Rückenmarksquerschnitts. Es zeigt sich ein Lähmungsbild mit Ausfall motorischer, sensibler und/oder vegetativer Körperfunktionen unterhalb der Schädigung. Je nach der Schwere unterscheidet man eine komplette Lähmung (Plegie) von einer inkompletten Lähmung (Parese).

Wie sich eine Querschnittslähmung äußert, hängt von der Höhe der Verletzung ab. Das Rückenmark ist in verschiedene Segmente unterteilt, wobei jedes Segment für die Steuerung bestimmter Muskelgruppen und Organfunktionen verantwortlich ist.

Als Ursache für eine Rückenmarksschädigung, die zu einer Querschnittslähmung führt, kommen Tumore, Infektionen, Gefäßerkrankungen oder Strahlenschäden in Frage. Fast die Hälfte aller Querschnittslähmungen geht auf das Konto von Verletzungen der Wirbelsäule im Rahmen von Autounfällen. Fahrradunfälle und Stürze aus größeren Höhen sind ebenfalls relativ häufig.

Durch die immer besser werdende medizinische Akutversorgung gelingt es heute bei über 90 % der Menschen mit Rückenmarkverletzungen das Leben zu erhalten und ihre Lebensqualität wesentlich zu verbessern.
Da auch die therapeutischen Mittel und Möglichkeiten immer vielseitiger werden, kann auch bei Querschnittserkrankungen immer effektiver und zielführender Therapiert werden.

Sehr häufig bleiben jedoch bei vielen Betroffenen dauernde Beeinträchtigungen der Aktivitäten und Teilhabe bestehen. Es gilt also nach den Empfehlungen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation bei Betroffenen genau differenzierte Behandlungs- und Rehabilitationsmaßnahmen durchzuführen, dass eine interdisziplinäre Konzeption so ausgerichtet ist, dass neben der Förderung der Aktivitäten insbesondere eine weitgehende Selbstständigkeit und Unabhängigkeit angestrebt und damit die Rückkehr in Arbeit, Beruf, Familie und Gesellschaft ermöglicht wird.

Für Ihren Einzelfall beraten wir Sie gerne.

Neuropathien

Neuropathie ist ein Oberbegriff für die Erkrankungen einzelner (Mononeuropathie) oder mehrerer Nervenbahnen (Polyneuropathie), die keine traumatische Ursache haben. In Zusammenhang mit entzündlichen Ursachen der Nervenschädigung spricht man von einer Neuritis.

Neben vielen Formen der hereditären motorischen und sensiblen Neuropathien (HMSN), die im klinischen Alltag eher eine untergeordnete Rolle spielen, ist insbesondere das Auftreten der Polyneuropathien unterschiedlicher Ätiologie von großer Bedeutung.

Häufige Ursachen der Polyneuropathien sind der Diabetes mellitus, der übermäßige Alkoholkonsum, medikamentös bedingt (z.B. als Nebenwirkung einer Chemotherapie) oder entzündlicher Genese. Der Diabetes mellitus ist die häufigste Ursache einer Polyneuropathie in der westlichen Welt.

Die klinischen Symptome einer Polyneuropathie sind häufig (zum Teil auch schmerzhafte) Missempfindungen der Hände und Füße, Gangstörungen und Feinmotorikstörungen.

Obwohl eine Heilung in vielen Fällen nicht möglich ist, lassen sich Beschwerden durch gezielte therapeutische Maßnahmen oft lindern.

Wir beraten Sie gerne, welche Therapiemaßnahmen und Bewegungsangebote für Sie sinnvoll sein können.

Morbus Parkinson

Das idiopathische Parkinsonsydnrom ist eine chronische-progrediente neurodegenerative Erkrankung, die durch einen progressiven Verlust von dopaminergen Neuronen im Gehirn (Substantia nigra) verursacht wird.

Da es trotz komplexer medikamentöser Therapie zu einer fortschreitenden motorischen Beeinträchtigung kommt, kommt der früh einsetzenden spezifischen Therapie mit Physiotherapie und Ergotherapie, Bewegungstherapie und ggf. auch Logopädie eine hohe klinische Bedeutung zu.

Nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie kommt hierbei insbesondere folgenden Zielen eine hohe Bedeutung zu:

  • Gangtraining
  • Gleichgewichtstraining
  • Kraft- und Dehnungsübungen
  • Verbesserung der Ausdauer
  • Erhalt der Beweglichkeit und Bewegungsinitiierung
  • Verbesserung und erhalt der Mobilität und Selbstständigkeit im Alltag
  • Training von Bewegungsstrategien
  • Sturzprävention

 

Dies kann im Rahmen von Heilmittelverordnungen, aber auch im Rahmen einer ambulanten Rehabilitation erreicht werden.

Um diesen Zielen nachzugehen bieten wir im NiB vielseitige Möglichkeiten in Einzel- und Gruppentherapien an. Hierzu beraten wir Sie gerne.

 

Gehirn- und Rückenmarkstumore

Gehirn- und Rückenmarkstumor sind Tumoren des Zentralen Nervensystems. Sie entstehen durch überschießendes Wachstum einer Zellart im Gehirn oder Rückenmark. Diese Tumoren können sowohl gutartig (benigne) als auch bösartig (maligne) sein. Primäre Gehirn- und Rückenmarkstumoren gehen direkt von Gehirnzellen oder Zellen der Hirnhäute aus. Tochtergeschwülste (Metastasen) von anderen bösartigen Tumoren des Körpers, deren Zellen über die Blutbahnen oder das Nervenwasser in das Gehirn gelangen, bezeichnet man als sekundäre Gehirntumoren.

Die Tumore können in primäre und sekundäre Tumore eingeteilt werden Eine Unterscheidung der unterschiedlichen Tumorarten ist auch für die Behandlung von Bedeutung. Die Ursachen der Tumore sind nicht bekannt. Je nach Lage des Tumors können die Beschwerden sehr unterschiedlich sein.

In der Regel sind bei einem Tumor zunächst operative Maßnahmen erforderlich, ggf. auch strahlentherapeutische und/oder Chemotherapie.

Die häufigsten Tumore im Erwachsenenalter sind Astrozytome, Glioblastome, Meningeome und Hypophysenadenome.

Therapien im NiB kommen dann zum Einsatz, wenn die Akutversorgung der Gehirn- oder Rückenmarkstumore erfolgt ist. Natürlich erfordert je nach Lage, Grad der entstandenen Schädigung und auch der bereits erfolgen Therapien (z.B. Chemo, Bestrahlung oder Operationen) ein entsprechendes Therapiekonzept einen an den Einzelfall angepasste Zusammenstellung und individuelle, an die entsprechenden Zielsetzungen angepasste Inhalte. Unser medizinisches und therapeutisches Fachpersonal stimmt sich daher ganz individuell und gezielt an Ihre persönlichen Voraussetzungen an. Hierzu beraten wir Sie gerne.

Hirnblutung

Die Folgen einer Hirnblutung sind je nach Ausmaß der damit verbundenen Hirnschädigung oft sehr vielseitig. Dies erfordert auch nach der Akutversorgung eine zielorientierte und individuell abgestimmte Rehabilitation.

Um die individuellen, oft vielseitigen Rehabilitationsziele Betroffener zu erreichen, müssen nach den Empfehlungen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation möglichst frühzeitig alle Therapeuten nach einem einheitlichen Therapiekonzept für jeden einzelnen Patienten handeln, um ein Höchstmaß an Mobilität, Selbstständigkeit, Lebensqualität und Teilhabe des Betroffenen zu sichern.

Der Arzt (Fachärzte in den Rehabilitationseinrichtungen oder behandelnder Neurologe oder Hausarzt) nimmt eine koordinierende Stellung im Reha-Team ein. Seine Aufgabe besteht nicht nur in der kompletten medizinischen Versorgung des Patienten (neurologisch/ internistisch, psychiartrisch/psychologisch, ggf. zusätzlich konsiliarisch augenärztlich, HNO-ärztlich, urologisch), sondern auch das Reha-Team zu steuern, mit ihm Rehabilitationsziele und den Rehabilitationsplan aufzustellen, die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen einzuleiten, zu überwachen und ggf. in Rückkoppelung mit den Therapeuten zu modifizieren.
Welche Maßnahmen im Einzelnen für Betroffene genutzt werden können, ist in Leistungs- und Heilmittelkatalogen geregelt.

Wir im NiB bieten Betroffenen sowohl die Möglichkeit im Rahmen einer ambulanten Rehabilitationsmaßnahme, als auch alltagsbegleitend über Heilmittelverordnungen /Rezepte Therapien aus den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie und Sportwissenschaft unter einem Dach wahrzunehmen. Zusätzlich bieten wir unseren Patienten eine hochmoderne Geräteausstattung, wie z.B. den Gangtrainer Lokomat, um ein noch intensiveres und zielführendes Training zu ermöglichen.

Für eine auf Sie abgestimmte Therapiezusammenstellung beraten wir Sie gerne.

Multiple Sklerose

Bei der Multiplen Sklerose handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie kann das Gehirn, das Rückenmark sowie die Sehnerven befallen.

Als Ursache dieser Erkrankung wird eine Autoimmunreaktion angenommen: Entzündungs- und Abwehrzellen des Körpers greifen fälschlicherweise körpereigene Strukturen an. Dies führt zu einem Abbau der Hüllschicht von Nervenfasern (Myelinscheiden) und zu einer Schädigung der Nervenfaser selbst.

Multiple Sklerose (MS) kann fast jedes neurologische Symptom auslösen, so dass die Krankheitsgeschichte bei verschiedenen Personen oft sehr unterschiedlich aussieht. Das gilt für den zeitlichen Verlauf sowie die Schwere und Ausprägung der Beschwerden. Sie kann zum Beispiel Muskelschwäche oder Lähmungen, eine Minderung der Sehschärfe bei Beteiligung der Sehnerven (Optikusneuritis), eine krampfhafte Erhöhung der Muskelspannung (Spastik) sowie Gefühlsstörungen oder Missempfindungen hervorrufen.

Die Multiple Sklerose ist die häufigste neurologische Erkrankung, die schon im jungen Erwachsenenalter zu einer Behinderung und vorzeitiger Berentung führen kann.
Sowohl der Verlauf, als auch die entsprechenden Symptome sind allerdings im höchsten Maße individuell. Man unterscheidet schubförmige, sekundär chronisch-progrediente und primär chronisch-progrediente Verlaufsformen.

Somit muss auch eine  medikamentöse und konservative Therapie ganz auf den Einzelfall abgestimmt werden.
Im Falle eines schubförmigen Verlaufes kommt insbesondere der Schubprophylaxe und –minderung auch eine hohe Bedeutung zu.

Viele Symptome können durch gezielte Therapieangebote gemindert und auch wieder reduziert werden. Therapiekonzeption und –inhalte müssen jedoch höchst individuell an die Belastbarkeit, Problemstellungen, Kompetenzen/Vorerfahrungen und Zielsetzungen jedes einzelnen Betroffenen abgestimmt werden.

Bandscheibenvorfall

Man spricht von einem Bandscheibenvorfall, wenn der Gallertkern aus der Bandscheibe heraustritt  und die derbe, faserige Hülle der Bandscheibe bricht. Die ausgetretene Masse kann auf die am Rückenmark entspringenden Nerven (Spinalnerven) drücken und so Beschwerden verursachen. Manchmal lösen sich auch ein oder mehrere Teile des Gallertkerns ab und rutschen in den Wirbelkanal. Dann lautet die Diagnose „sequestrierter Bandscheibenvorfall“.

Vom Bandscheibenvorfall zu unterscheiden ist die Bandscheibenvorwölbung (Diskusprotrusion). Hier verlagert sich das Bandscheibengewebe nach außen, ohne dass der Anulus (Ring) der Bandscheibe zerreißt.

Ein Bandscheibenvorfall bleibt häufig unbemerkt; er kann aber auch starke Schmerzen und weitere Beschwerden auslösen, in einigen Fällen sogar Lähmungen und Sensibilitätsstörungen sowie Blasenstörungen.

Die meisten Patienten mit Bandscheibenvorfall sind zwischen 30 und 50 Jahre alt. In seltenen Fällen sind auch Kinder oder ältere Menschen betroffen.

Die Therapie eines Bandscheibenvorfalles kann operativ oder konservativ erfolgen. In jedem Fall ist eine physiotherapeutische Mitbehandlung sinnvoll. Operativ werden Bandscheibenvorfälle in der Regel behandelt, wenn es zu akuten und relevanten Lähmungen oder zu nicht beherrschbaren Schmerzen gekommen ist. Im Anschluss an eine Operation oder auch im Rahmen eines konservativen Therapiekonzeptes bei weiterhin bestehenden Schmerzen und/oder neurologischen Beeinträchtigungen wie Lähmungen und/oder Sensibilitätsstörungen ist eine neurologische Rehabilitation indiziert.

Am sinnvollsten ist hierzu ein individuell angestimmtes, interdisziplinäres Therapieprogramm, wie wir es im NiB anbieten. Hierbei kommt auch einer Schulung zum zukünftigen Alltagsverhalten und der Anleitung  zu einem eigenständigen Heimtraining  eine hohe Bedeutung zu.

In welchem Rahmen dies geschehen kann sprechen wir gerne im Einzelfall mit Ihnen ab.

Hirn- oder Hirnhautentzündung (Enzephalitis oder Meningitis)

Bei einer Hirn- oder Hirnhautentzündung spielt die Akutversorgung und frühzeitliche Behandlung eine große Rolle. Als ambulantes Therapiezentrum kommen wir im NiB ins Spiel, wenn es darum geht die Folgen einer Hirn- oder Hirnhautentzündung zu therapieren.

Diese können je nach Ausmaß und Ausprägung der Schädigung höchst individuell sein. Somit richten wir das entsprechende Therapieangebot ganz individuell an den Betroffenen und die individuellen Zielsetzungen aus. In welchem Rahmen Sie unser Angebot am besten nutzen können, klären wir gerne mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch.

Zerebralparese

Eine angeborene Hirnschädigung im Rahmen einer Zerebralparese erfordert schon im Kindesalter eine vielfältige Therapie. Viele Kliniken und Rehazentren sind auf die Therapie der ICP (Infantile Cerebral-Parese) im Kindes- und Jugendalter spezialisiert.
Auch im Erwachsenenalter kann durch gezielte Therapie eine Symptomverringerung und eine Verhinderung von Langzeitfolgen verfolgt werden.

Darüber hinaus schulen wir im NiB Betroffene bei der Bewältigung von Alltagsaufgaben und beraten gemeinsam mit Orthopädietechnikern bei Versorgungen mit Orthesen, Bandagen o.Ä. zur Gewährleistung eines Höchstmaßes am Mobilität.

Zu der Frage in welchem Rahmen eine Therapie im NiB in Frage kommt beraten wir Sie gerne.

Guillian-Barré-Syndrom

Die Polyradikulitis wird nach ihren Erstbeschreibern Guillain-Barre Syndrom genannt. Es handelt sich um eine akute Polyneuropathie, bei der die Hirnnerven mitbetroffen sein können.

Bei dieser akut auftretenden entzündlichen Erkrankung der Nerven sind zunächst Lähmungs- und Sensibilitätsstörungen an Händen und Füßen, die sich dann immer weiter zum Körperstamm und oft auch hin zu zentralen Körperfunktionen wie der Atmung ausbreiten können, typisch.  Heute können sich etwa 70% der Betroffenen wieder vollständig erholen.

Da die zurückbleibenden Symptome im Einzelfall sehr unterschiedliche ausfallen können, muss auch die Therapie sehr individuell an jeden Betroffenen angepasst werden. Abhängig vom Ausmaß der noch bestehenden Beeinträchtigungen kommen Rehabilitation und/oder Therapien über eine Heilmittelverordnung in Betracht.

Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)

Die CIDP tritt in der Regel subakut auf.  Die (CIDP) ist eine erworbene Neuropathie mit progressivem oder relapsierend-remittierendem Verlauf, assoziiert mit einer allmählichen Demyelinisierung von spinalen Nervenwurzeln und peripheren Nerven. Ein Erkrankungsgipfel liegt im 5. – 6. Lebensjahrzehnt.

Klinisch kommt es zu symmetrischen Lähmungen und unterschiedlicher sensibler Beteiligung. Die Erkrankung entwickelt sich langsam und erreicht das Maximum 8 Wochen und später nach Symptom-Beginn. Lähmungen an der unteren Extremität führen zu einer Gangstörung, bei Beteiligung der körpernahen Muskulatur auch zu Schwierigkeiten beim Treppensteigen und dem Aufstehen von niedrigen Sitzgelegenheiten. Eine eingeschränkte Feinmotorik mit Schwierigkeiten z.B. beim Knöpfen oder beim Nähen ist die Folge von Lähmungen an der oberen Extremität. Häufig klagen die Patienten über Müdigkeit, Missempfindungen oder Kompressionsgefühlen an den Extremitäten. Aus noch unklaren Gründen kommt es gelegentlich zu Tremor.

Die Häufigkeitsverteilung der neurologischen Defizite ist wie folgt:

  • Am häufigsten motorische Defizite in 94 %
  • Parästhesien mit 64 %
  • Hirnnerven-Beteiligung in 2-32 % (auch Opthalmoplegie, faziale Schwäche, selten vestibuläre Dysfunktion)

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